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Digitaler Unterricht

App oder Web

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Nachdem Sie Ihren Unterricht geplant haben und den Einsatz für den potenziellen Einsatz eines digitalen Mediums erkannt haben, ergeben sich oft weitere wichtige Fragen:

  • Womit kann ich mein Lehrziel am besten erreichen?
  • Welches Tool eignet sich am besten, um die geplanten Methoden umzusetzen?
  • Ist es einfach und intuitiv zu bedienen?
  • Nutze ich lieber eine App oder eine browserbasierte Anwendung?

Ein Beispiel für eine browserbasierte Anwendung ist die Online-Plattform „Genially“ (https://genial.ly/). Mit dieser können Sie interaktive Präsentationen, Infografiken, Videopräsentationen und viele andere digitale Ressourcen einfach erstellen und teilen.

„Explain Everything“ (https://explaineverything.com/) ist eine interaktive Witheboard-App, mit der Präsentationen erstellt, Ideen visualisiert und Inhalte aufgezeichnet werden können. 

Beide Formate haben ihre Vor- aber auch Nachteile, ihren eigenen Charme und Zweck. Wir möchte diesen Beitrag nutzen, Ihnen einige Tipps zu geben, welche Ihnen die Entscheidung in der Wahl ob App oder browserbasierte Anwendung erleichtern können. Wichtig ist dabei, dass Sie für Ihre motivierenden Aktivitäten zuerst das Ziel bestimmen und nicht den Karren vor das Pferd spannen, indem Sie sich sagen: „Hey, super, da gibt’s seit dieser Woche ein neues Tool, das komplett durch die Decke geht, dies setze ich mal in der nächsten Deutschstunde ein.“ Die Entscheidung, ob Sie eine App verwenden oder auf eine webbasierte Anwendung zurückgreifen, ist vergleichbar, als ob Sie sich zwischen Pizza und Pasta zu entscheiden hätten: Beide sind großartig, aber sie haben ihre jeweils eigenen Highlights.

Browser public:

  1. Immer dabei: Egal welches digitale Gerät im Einsatz ist, ein browserbasiertes Tool ist immer verfügbar.
  2. Easy-going: Ohne Installation direkt loslegen. Einfacher geht's nicht.
  3. Immer aktuell: Es sind keine regelmäßigen Updates notwendig, da das Tool immer automatisch auf dem neuesten Stand ist.
  4. Vernetztheit: Webbasierte Anwendungen können oft einfacher in andere Tools integriert werden, zum Beispiel mittels Links oder Embedding (Einbinden von fremden Inhalten auf eigenen Seiten).
  5. Bring your own device (BYOD): Egal mit welchem Gerät die Lernenden zugreifen, es ergibt sich ein für alle einheitliches Lernerlebnis.

App smartphone:

  1. Flotter Flitzer: Direkter Zugriff auf die Hardware wie Kamera oder Mikro. Dies fühlt sich oft unkomplizierter an, als wenn zum Beispiel ein externes Mikrofon oder Kamera an einem Laptop installiert werden müssen.
  2. Offline nutzbar: Kein Internet? Weniger Probleme! Gerade, wenn eine gesamte Klasse zeitgleich eine Anwendung durchführt.
  3. Design: Sieht oft knackiger aus, und fühlt sich intuitiver an, weil es speziell für ein Device wie beispielsweise ein iPad entwickelt wurde.
  4. Support: Während Apps die Möglichkeit bieten, offline zu funktionieren, müssen Benutzer*innen in der Regel Updates manuell herunterladen und installieren.

Wenn Sie Apps oder webbasierte Anwendungen in Ihren Unterricht integrieren wollen, dann schauen Sie sich unbedingt auf find-my-tool.io um. In dieser umfangreichen Sammlung finden Sie die besten digitalen Lehrtools für den digital erweiterten Unterricht.

Wir können Ihnen die Entscheidung nicht abnehmen aber hoffen, dass wir Sie inspirieren konnten sich mit der Frage App oder Web auseinanderzusetzen. Eines sollte klar sein: Sie kennen Ihre Bedürfnisse und Kompetenzen und die Ihrer Zielgruppe am besten. Beginnen Sie am besten mit dem Einsatz von wenigen Tools und bauen Sie ihr Repertoire nach Bedarf aus. Sowohl Web-Plattformen als auch Apps haben ihre Stärken und sollten je nach Lernziel, Kontext und Anforderung gewählt werden. Wir werden in zukünftigen Beiträgen genauer auf einzelne webbasierte Tools eingehen. Bleiben Sie gespannt!

Sabrina Schönbächler

Sabrina Schönbächler

ist pädagogische Fachberaterin bei Kinder in Wien (KIWI). Sie hat ein Studium der Angewandten Psychologie und sich in den Bereichen der frühen sprachlichen Förderung, Bildung und Deutsch als Zweitsprache spezialisiert. Sie Lehrt an der pädagogischen Hochschule Wien in unterschiedlichen Kontexten zum Thema Lesen, Hören und Spiel.

Erich Schönbächler

Erich Schönbächler

ist Lehrender und Mitarbeiter am Kompetenzzentrum MINT und Digitalität (K:MID) der pädagogischen Hochschule Wien. Er beschäftigt sich mit der digitalen Grund-, und Medienbildung von der Elementarbildung bis zur Erwachsenenbildung.